Walking Bass heißt eines der charakteristischen Merkmale von Hipster Daddy-O. Und tatsächlich, der Bass geht spazieren durch einen swingenden Ballsaal und grüßt im Vorbeigehen die Kollegen Ska, Punk und Elvis. Die winken fröhlich zurück und feuern die dreiköpfige Hornsection an, doch mal ein winzig kleines bisschen Südstaaten-Totenfeier-Swamp-Feeling aufkommen zu lassen. Kein Problem, und irgendwie passt das sogar. Die Gitarre brät derweil ein bisschen im Hintergrund, man will ja nicht die Party sprengen. Und gefeiert wird ordentlich. Coverversionen sind da gar nicht nötig. Die langsameren Stücke sind für meine Füße zwar angenehmer, aber trotzdem fehlt mir da der Biss. Downtown Damnation Street” zum Beispiel kommt zu Beginn mit den Besen so schön geheimnisvoll dahergekehrt, aber Eric Allens Stimme fehlt dafür dann doch das gewisse Etwas. Dabei muss aber fairerweise bedacht werden, dass solche Musik für Liveclubs erfunden wurde, aus der Dose wird sie schnell ein wenig hölzern. Dennoch nicht schlecht, und zum Einüben der Tanzschritte eine große Hilfe!